Niedersachsen klar Logo

Landrat Grote besucht die NNA

Konstruktives Kennenlerngespräch lotet Potenzial für gemeinsame Aktivitäten aus


  Bildrechte: NNA
Die Teilnehmenden des Gesprächs (von rechts): Landrat Jens Grote; Nadja Frerichs, Koordinatorin des RUZ der NNA; Dr. Eick von Ruschkowski, Direktor der NNA; Tina Rühlmann und Jürgen Haarstick, Stabsstelle Schulverwaltung & Bildung des Heidekreises

"Aus meiner Sicht gibt es zahlreiche Berührungspunkte in der Arbeit beider Häuser. Diese Schnittstellen zu identifizieren und gemeinsame Aktivitäten anzudenken, würde mich sehr freuen." Jens Grote, Landrat des Heidekreises, diskutierte gemeinsam mit Dr. Eick von Ruschkowski, dem Direktor der Naturschutzakademie, und Mitarbeitenden beider Häuser Themen, die sich insbesondere für eine Kooperation eignen. Neben Fachthemen wie der Anpassung an den Klimawandel, Wassermengenmanagement oder der Umsetzung der Energiewende stand die gemeinsame Arbeit im Bereich der außerschulischen Bildung im Mittelpunkt des Gesprächs.

Ein zentraler Punkt: die Verstetigung der Personalstelle des Regionalen Umweltbildungszentrums (RUZ) der Akademie, die momentan anteilig vom Heidekreis sowie der Stadt Schneverdingen finanziert wird. Deren Koordinatorin Nadja Frerichs stellte die konstant hohe Nachfrage dar, die allerdings mit einer jeweils auf ein Jahr befristeten Stelle nicht nachhaltig zu bewerkstelligen sei. Auch längerfristige Projekte – konzeptionell ganz im Sinne einer Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE) – seien so nicht realisierbar. Lösungsmöglichkeiten wurden diskutiert und Jens Grote sagte zu, sich des Anliegens anzunehmen.

Die Diskussion über Bildungsthemen und deren operative Umsetzung – idealer Weise konzertiert im Verbund im Heidekreis – mündete in dem gemeinsamen Vorhaben, ein Mal pro Jahr einen "Round Table" in Sachen BNE ins Leben zu rufen, zu dem alle Akteurinnen und Akteure naturkundlicher Bildung im Heidekreis eingeladen werden sollen. Parallelstrukturen vermeiden, einen Netzwerkaustausch anbahnen, die einzelnen Rollen klären – um dann auch gemeinsame Projekte auflegen zu können, so benannten Jens Grote und Eick von Ruschkowski die gemeinsame Zielstellung. In den Worten des Landrats: "Das sollte kein reiner Selbstzweck sein, sondern einen Mehrwert für die Beteiligten haben. Wir probieren es!"

Großes Interesse besteht auch in Richtung einer wissenschaftlichen Begleitung von Vorhaben des Landkreises durch den Fachbereich Forschung der Akademie. Wie zum Beispiel die Kampfmittelbeseitigung im Dethlinger Teich, die laut Grote auch einen Modellcharakter für die Kampfmittelbeseitigung für Nord- und Ostsee haben könne. Eick von Ruschkowski und Jens Grote vereinbarten, sich zukünftig ein bis zwei Mal im Jahr auszutauschen. An Themen wie Klimawandelanpassung, Wassermanagement oder Artensterben mangelt es nicht. Wobei: "Trotz der Dramatik der Themen freuen wir uns sehr auf den Austausch“, fasste der Direktor der NNA das Gespräch zusammen.

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln