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Rückblick auf eine erfolgreiche Fachtagung zum Luchs

Eine sehr hohe Nachfrage, ein intensiver Austausch auf hohem fachlichen Niveau – und das Wiedersehen nach den Corona-Jahren: Auf eine „sehr schöne Tagung“ schaut Oliver Richter, der zuständige Seminarleiter der NNA, zurück. Die Fachtagung am 10. Mai, ergänzt durch ein zweitägiges Treffen deutscher wie europäischer Luchs-Experten und -Expertinnen, war in Zusammenarbeit der Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz mit dem Nationalpark Harz und der Landesjägerschaft Niedersachsen durchgeführt worden. Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer hatte die Fachkonferenz am 10. Mai eröffnet.

Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter von Verbänden, Unteren Naturschutzbehörden, Zoos und Wildtiergehegen hatten sich in Wölteringerode zu der ausgebuchten Tagung „Quo vadis Lynx?“ eingefunden. Auch bei der Presse stieß die Veranstaltung, im Rahmen derer auch das 20-jährige Jubiläum der Wiederansiedelung des Luchses im Harz gefeiert wurde, auf breites Interesse.

Das geballte Fachwissen in Sachen Luchs in Deutschland (und darüber hinaus) war im Rahmen der Fachtagung bereits am 1. Tag versammelt. Vorgestellt wurden mehrere Wiederansiedlungs- und Auswilderungsprojekte. Im Fokus standen dabei Fragen der Genetik: Wie können mittelfristig isolierte Teilpopulationen vermieden, Vernetzungspopulationen jedoch gewährleistet werden?

Beim anschließenden zweitägigen Workshop zum „Karpatenluchs“ diskutierten die anwesenden Expertinnen und Experten unter der fachlichen Federführung der IUCN Cat Specialist Group intensiv in sechs Arbeitsgruppen zu den Themen Genetik, Gesundheit, Monitoring, der Wiederansiedlung von Luchsen und dem Aspekt des menschlichen Einflusses sowie zu politischen Aspekten. Einmütigkeit herrschte darüber, dass ein Treffen in Präsenz deutlich effektiver sei als Videokonferenzen. Diese waren Corona-bedingt nach dem Vormeeting in Bonn in 2019 nötig geworden. Gefördert wurde das Treffen unter anderem vom Ständigen Ausschuss der Berner Konventionen, der HIT-Umweltstiftung und der Gesellschaft zur Förderung des Nationalpark Harz e.V.

Die Gruppe der Expertinnen und Experten plant, sich im kommenden Jahr wieder zu treffen; und einen Leitfaden als Handreichung für die EU im Kontext von Artenschutzprogrammen zu erarbeiten.

Weiter Infos zum Luchsprojekt im Harz finden Sie unter www.luchsprojekt-harz.de – zur Tagung selber unter https://www.nationalpark-harz.de/de/aktuelles/2023/2023_05_11_Luchstagung/

Bildergalerie zur Luchstagung 2023

  Bildrechte: I. Nörenberg
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