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Professionalität und Gesprächsbereitschaft: Kriterien eines zukunftsfähigen Naturschutzes

Ministerpräsident Weil besucht die Naturschutzakademie


Direktor mit Ministerpräsident Bildrechte: NNA

„Na, dann schreibt mir mal!“ Ministerpräsident Stephan Weil reagierte auf das Anliegen der vier Sprecher des Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) mit einem konkreten Angebot: Seine Mail-Adresse wurde umgehend notiert. Die Vier hatten ihm mehrere Anliegen vorgetragen, die nicht nur die Teilnehmenden des FÖJ-Jahrgangs 2020/21 bewegen: in erster Linie eine kostenfreie BahnCard für die Teilnehmenden des jeweiligen FÖJ-Jahres. „Wir möchten gerne eine Vorbildfunktion in Sachen Klimaschutz und Mobilität wahrnehmen“ formulierte es Noellie Steiner, FÖJlerin an der Naturschutzakademie.

Der Besuch des niedersächsischen Ministerpräsidenten an der Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz am heutigen Mittwoch stand im Zeichen ihres 40jährigen Jubiläums. Entlang dreier Stationen im Außenbereich von Hof Möhr informierten Eick von Ruschkowski, Direktor der Akademie, und seine Mitarbeiter den Ministerpräsidenten über aktuelle Entwicklungen in den Bereichen Umweltbildung und Naturschutz. Ein Gallery-Walk im Grünen – Corona-konform. An der Veranstaltung nahm auch Frank Doods, Niedersachsens Umwelt-Staatssekretär, teil.

Neben den Planungen für ein neues Seminargebäude und der Teilnahme der Akademie an einem bundesweiten Projekt, das dem Verschwinden von Artenkenntnissen entgegenwirken soll, informierte sich Weil unter dem Motto „Qualifizierungsoffensive für den Naturschutz“ zu den Planungen für ein modular aufgebautes Fortbildungs-Curriculum. Das neben der Fachlichkeit auch einen Schwerpunkt auf kommunikative Kompetenzen legt. „Sich einmal ‚in die Schuhe des anderen zu stellen‘ ist in vielen Bereichen, aber gerade auch im Naturschutz eine wichtige, oft konfliktlösende Haltung“, so der Ministerpräsident und verwies dabei auf den „Niedersächsischen Weg“, mit dem Landesregierung, Landwirtschaft und Umwelt- und Naturschutzverbände gemeinsam für mehr Natur- und Artenschutz sorgen.

In der anschließenden Diskussionsrunde mit Lisa Stöver, Jette Konziolka, Noellie Steiner und Henri Kramer aus dem Sprecherteam des FÖJ zeigte sich Weil von deren Engagement besonders beeindruckt. Und rundete seinen Besuch mit einer Wertschätzung der Akademiearbeit ab: „40 Jahre Wirken für den Naturschutz und eine nachhaltige Bildung, Forschung und Öffentlichkeitsarbeit: Das ist eine wirklich große positive Bilanz der Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz. Die Ausbildung des akademischen Nachwuchses in Naturschutz und Landschaftspflege, verbunden mit dem Engagement der Teilnehmenden des FÖJ gehören dabei definitiv zum Erfolgskonzept. Denn Artenkenntnisse sind die zentrale Grundlage für eine erfolgreiche und nachhaltige Naturschutzarbeit und den Erhalt der Artenvielfalt.“

Artikel-Informationen

Ansprechpartner/in:
Susanne Eilers

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