Artikel-Informationen
erstellt am:
13.05.2014
Ansprechpartner/in:
Susanne Eilers
"Die Begeisterung und das Interesse an einer grenzübergreifenden Zusammenarbeit haben uns schon bei den Bewerbungsgesprächen schwer beeindruckt": Dr. Johann Schreiner, Direktor der Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz (NNA) und Professor, erinnert sich mit Freude an die Bewerbungsgespräche zum jetzt anlaufenden „NatuRegio-Balkans“-Projekt der NNA. 15 Teilnehmende aus sechs verschiedenen Ländern des ehemaligen Jugoslawien, Mitgliedsstaaten und potenzielle Beitrittsländer der EU, nehmen an dem transnationalen Fortbildungsprogramm der NNA teil. Gestartet wurde auf Gut Siggen, dem Veranstaltungszentrum der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S., die das Qualifizierungsprogramm finanziell unterstützt.
Bei den zehn Frauen und fünf Männern handelt es sich um Nachwuchs-Führungskräfte aus den Bereichen Naturschutz, nachhaltige Regionalentwicklung und Tourismus im Alter zwischen 25 und 40 Jahren. Ziel der einjährigen Fortbildung ist es, die Nachwuchs-Führungskräfte mit den europäischen Naturschutzstandards vertraut zu machen, um auf diesem Wege die Umsetzung von EU-Standards in den Heimatländern der Teilnehmenden von Beginn an konstruktiv zu unterstützen.
Das modular aufgebaute Fortbildungsprogramm ist ebenso intensiv wie vielfältig: Neben Fach-Englisch, Projektmanagement, Aufbau und Arbeitsweise der EU und Erfolgsfaktoren internationaler Zusammenarbeit werden verschiedene Referenten Struktur und Arbeitsweise deutscher Naturschutzverwaltungen aufzeigen: Referenten des Bundesamtes für Naturschutz sowie des Deutschen Naturschutzrings (DNR) sind dabei ebenso vertreten wie der Geschäftsführer der Naturschutzstiftung Heidekreis, der Diplom-Forstingenieur Mathias Metzger, mit einem Beitrag zu Kompensationszahlungen.
Darüber hinaus beinhalten die ersten vier Wochen in Deutschland ein Exkursionsseminar durch deutsche Schutzgebiete unter der Anleitung der Projektkoordinatorinnen seitens der NNA, Anne-Lone Ostwald und Petra Schneider.
Fachlich vertieft fortgebildet sowie untereinander und mit deutschen Experten vernetzt werden die 15 Trainees nach einem Monat in ihre Heimatländer zurückkehren, um eine eigene Projektidee zu entwickeln und im Rahmen des einjährigen Qualifizierungsprogramms umzusetzen. Dies geschieht in Form eines simulierten „echten“ Szenarios: Von der Projektidee bis zum förmlichen Antrag – mit Zwischen- und Endbericht - werden die Teilnehmenden dabei von Seiten der NNA fachlich begleitet.
Im Juli 2014 stellen die Trainees ihre Projektideen zusätzlich auf einem speziellen Seminar in Slowenien einem Kreis von Experten vor. Im Anschluss daran haben sie sechs Monate Zeit, ihre Konzepte – gerne auch grenzübergreifend – in ihren Heimatländern umzusetzen.
Bei dem NatuRegio-Balkans-Projekt handelt es sich um die dritte Tranche einer internationalen Fortbildungsreihe der NNA. Neben der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S wird das Projekt von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und der Heidehof-Stiftung finanziell gefördert.
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erstellt am:
13.05.2014
Ansprechpartner/in:
Susanne Eilers