Niedersachsen klar Logo

„Wunderbare Einrichtung mit viel Potenzial“

Umweltminister Wenzel besucht die NNA


„Mit Dr. Eick von Ruschkowski haben wir einen bundesweit ausgewiesenen Experten in Sachen Naturschutz für die Leitung der NNA finden können.“ Der niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel bekundete bei seinem ersten Besuch nach dem Amtsantritt des neuen Direktors der NNA seine Freude über die „würdige“ Nachfolge in der Leitung der Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz.

Ganze drei Wochen nach dem Dienstantritt tauschten sich Wenzel und von Ruschkowski bereits ausführlich über die Lage und zukünftige Planungen und Projekte der Naturschutzakademie aus. Der niedersächsische Umweltminister, Dienstherr der NNA, hob dabei das Potenzial der Akademie mit ihrem breiten Angebot an Fachveranstaltungen und Umweltbildung sowie die Vernetzungsfunktion der jährlich stattfindenden Niedersächsischen Naturschutztage hervor.

Von Ruschkowski selber ist in seinen ersten Arbeitswochen bereits fast täglich in der Region unterwegs gewesen, um sich den lokalen Akteuren vorzustellen. Gleichzeitig will er nach innen ein offenes Ohr für die Ideen und Anregungen der MitarbeiterInnen der NNA haben: „Zuhören – sortieren – und dann gemeinsam strategisch weiter entwickeln“, beschreibt er die Schrittfolge, mit der er die NNA konzeptionell in die Zukunft führen will.

Gleichzeitig schwärmt der neue Direktor der NNA, der vorher beim NABU-Bundesvorstand in Berlin tätig war, über die Lüneburger Heide als „unschätzbarem Freilandlabor“. Gerade in einer Region mit einem Naturschutzgebiet könnten all die Kernfragen des Naturschutzes besonders anschaulich thematisiert werden. So gelte es, konsensorientierte und damit tragfähige Konzepte mit anderen Landnutzern wie der Landwirtschaft und der Forst, aber auch den Touristikern zu finden. Mit ihrem fachlich versierten Personal und einer Umweltbildung, die sich „vom Schulalter bis ins Rentenalter“ erstreckt, komme der NNA dabei eine zentrale Rolle zu, so Dr. von Ruschkowski.

Rückgang der Insekten – Folgen für uns alle

Beim Ausklang des Gespräches im sonnigen Bauerngarten der NNA, im Sommer ein Besuchermagnet, kamen Wenzel und von Ruschkowski wie von selbst noch auf ein ernstes Thema zu sprechen. Der Rückgang der Singvögel und der Schwund von Insekten um fast 70 Prozent schlage voll durch und beschäftige ihn als Thema sehr, so der Niedersächsische Umweltminister. „Das sind existenzielle Herausforderungen“, waren sich Wenzel und von Ruschkowski einig. Eine Entwicklung, die in ihren Konsequenzen zwar dramatisch, aber für viele erst spät wahrnehmbar sei. Um diesem Rückgang früh zu begegnen, plant Wenzel eine eigene Facharbeitsgruppe, an der auch die NNA teilnehmen wird.


Bienen auf einer Mohnblüte  

Artikel-Informationen

Ansprechpartner/in:
Susanne Eilers

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln